Umlaute oder Sonderzeichen im Domainnamen?

Bei Domainnamen spielt die Groß- und Kleinschreibung keine Rolle. Die Domain wWw.WeBhoStOne.dE ist also die selbe wie www.webhostone.de. Die minimale Länge einer Domain ist von der jeweiligen Top-Level-Domain abhängig, so muss eine .com-Domain aus mindestens zwei Zeichen bestehen, bei einer .de-Domain reicht mindestens ein Zeichen oder eine Zahl. Bitte beachten Sie, dass sehr kurze Domainnamen teilweise von einigen Registrierungsstellen als sogenannte Premium-Domains eingestuft und somit höher berechnet werden. In einem solchen Fall werden wir Sie aber vorab informieren. Die maximale Länge eines Domainnamens ist ebenfalls von der Top-Level-Domain abhängig, jedoch gilt in der Regel eine maximale Länge von 63 Zeichen. Domainnamen dürfen weder mit "-" beginnen, noch enden. Außerdem darf "-" bei .de-Domains nicht an dritter und vierter Stelle stehen (z.B. ab--cd.de).


Die Internationalized Domain Names, auch Multilingual Domains genannt, ermöglichen unter der Verwendung des Unicode den Einsatz aller Schriftsätze bei Domainnamen. Dadurch wird die Registrierungsmöglichkeit um sprachspezifische, bislang von der Domain-Vergabe ausgeschlossene Zeichen erweitert. Deutsche Umlaute wie ü,ä,ö sind künftig mit den IDN-Domains in Domainnamen einsetzbar. Typisch deutsche Namen wie Günter oder Müller können so in den Browser eingegeben werden, wie sie auch tatsächlich geschrieben werden.


Bei den IDN-Domains werden mittels eines speziellen Verfahrens die erweiterten Zeichensätze in den üblichen ASCII-Code übersetzt. Alle Softwareprogramme wie Browser, E-Mail-Programme usw. müssen ebenfalls diese Übersetzungsfunktion beherrschen.

Viele Browser schreiben die Domain nach Eingabe IDN-Konvertiert um. Hierbei unterscheiden die Browser zum Teil jedoch die TLD. So funktioniert bei den meisten Browsern z.B. eine Umlautdomain mit .de ohne Umschreibung, eine .com-Domain jedoch nicht. Für einige Browser gibt es Plugins, welche man installieren kann, um dieses Problem zu beheben.


Wie funktionieren die Umlaut-Domains technisch gesehen?
Rein technisch gesehen handelt es sich bei allen Umlaut-Domains um eine speziell codierte Domain-Version. Das so genannte Punycode-Verfahren konvertiert dabei Umlaut-Domains wie börse.de weltweit einheitlich in die ASCII-Form xn--brse-5qa.de und macht sie so für alle gängigen Browser problemlos lesbar. Kennzeichnend für eine Codierung nach dem Punycode-Verfahren ist das Präfix xn-- am Beginn jeder Umlaut-Domain. Nur Domains mit diesem Präfix gewährleisten eine weltweit unkomplizierte Nutzung in Übereinstimmung mit den geltenden Standards.

Hier finden Sie ein IDN Converter für Umlautdomains: https://www.denic.de/service/tools/idn-web-converter/

Bitte beachten Sie: Die Verwendung von IDN-Domains wird in der Praxis voraussichtlich noch sehr viele Probleme machen, da viele Anwendungsprogramme noch nicht IDN-fähig sind. Auch wenn eine IDN-Domain korrekt angemeldet und eingerichtet wurde, wird der Aufruf einer Webseite, deren Adresse einen IDN-Domainnamen beinhaltet, oder das Versenden von Mails an Adressen, die mit IDN-Domains gebildet sind, oft daran scheitern, dass die Anwendungsprogramme (Webbrowser, Mailclienten, ...) mit den neuen Domainnamen noch nicht umgehen können. Unter den Browsern sind die folgenden schon soweit: Mozilla 1.4 und höher, Mozilla Firefox, Netscape 7.1 und höher, Opera 7.11 und höher, Safari 1.2, Microsoft Internet Explorer 5.0 und höher (+ Verisign i-Nav TM PlugIn), Konqueror (ab KDE 3.2 + GNU IDN Library).