Unter Suchmaschinenoptimierung (SEO) versteht man alle Strategien, um auf optimalen Positionen in den relevanten Suchmaschinen vertreten zu sein.
Ein großer Punkt von SEO ist die Seite für Google attraktiv zu gestalten. So hat man bei Google ein „Crawl Budget“. Der Google Crawler überprüft die Seite und indexiert diese. Je interessanter die Seite für den Google Crawler ist, desto besser fällt das Ranking aus.
Wie du deine Seite SEO attraktiv gestaltest, ohne die Lesbarkeit deiner Inhalte zu verlieren, erfährst du hier:
Wo stehe ich mit meiner Seite?
Page Speed
Webseiten-Navigation klar und einfach
Überprüfung der Überschriften
Texte – Blogartikel
Metadaten nutzen
Bilder optimieren
Interne Verlinkung
404-Fehlerseite vermeiden
Tools, die dir helfen deine Webseite zu optimieren
Wo stehe ich mit meiner Seite?
Als Erstes musst du herausfinden, wie deine Seite gerankt wird und was es für Verbesserungsvorschläge gibt. Dazu gibt es verschiedene Programme und Tools, die dir helfen können.
Welche Unterseiten deiner Webseite sind bei Google auffindbar? Mithilfe der Site-Abfrage kannst du bei Google abfragen, wie viele und vor allem welche Unterseiten zu einer Domain im Suchmaschinenindex zu finden sind. Bei größeren Seiten empfehlen wir das Tool Screaming Frog SEO Spider oder Sistrix. Bei Sistrix gibt es aktuell eine 14-tägige kostenlose Testphase.
Diese Auswertungen helfen beim Analysieren und können mit Tools wie Matomo ergänzt werden. Matomo hilft, das Nutzerverhalten von Besuchern der Webseite zu verstehen. Wie du die Auswertung mit Matomo einrichtest, kannst du hier nachlesen.
Vergleiche deine Seite auch mit denen deiner Wettbewerber. Hierfür kannst du die Sistrix Toolbox nutzen. Die Recherche mit einem Keyword ist in der Sistrix-Toolbox die einfachste Möglichkeit, ähnlich wie in der Abfrage der Suchergebnisse in Google zu einem Suchbegriff. Im Gegensatz zur Suchmaschine, zeigt die Toolbox jedoch die Veränderungen in den Ergebnissen mit an und kann auf Wunsch den Verlauf einer Domain zum Keyword darstellen.
Diese Daten können mit den Informationen aus der Google Search Console verglichen werden.
Google bevorzugt Seiten, die schnell sind. Ein kostenloses Tool ist der Google Page Speed Test oder die Wasserfallansicht von webpagetest.org. Diese unterscheidet zwischen schnell und nur langsam ladenden Webinhalten.
Webseiten-Navigation klar und einfach
Dein Aufbau der Webseite sollte für den Besucher klar strukturiert sein. Der Besucher sollte sich auf Anhieb zurechtfinden und das Menü intuitiv mit wenigen Klicks bedienbar sein.
Der Inhalt der Webseite sollte für den Besucher relevant und verständlich sein. Hilf deinem Besucher, sein Anliegen oder sein Problem zu lösen.
Gib deinen Nutzern eine Möglichkeit, mit dir in Kontakt zu treten. Das kann über ein Formular oder eine Kontaktseite geschehen.
Definiere immer die Überschriften auf deiner Webseite. Beachte dabei folgende Punkte:
- Wiederhole Keywörter in den Überschriften.
- Verwende die stärkste Überschrift (h1) genau 1 Mal.
- Keywörter, die nicht in der h1 untergebracht werden können, greifst du in der h2 auf.
- Für die h2 gilt: Mehr als eine h2-Überschrift pro 500 Byte Text wirkt befremdlich.
- Überschrift in h3 hat für die Suchergebnisse immer noch eine höhere Relevanz als normaler oder fett gedruckter Text.
Eine Seite, die nur aus Überschriften aufgebaut ist, erzielt das Gegenteil des Beabsichtigten hinsichtlich der Bewertung durch Suchmaschinen. Achte immer auf die Lesbarkeit und den Nutzen für deinen Besucher.
Blogartikel sind wunderbar, um die Probleme der Besucher aufzugreifen und Lösungen zu bieten. Fragen der Kunden können beantwortet werden und du bekommst Interessenten auf deine Seite. Damit du auch gefunden wirst, haben wir folgende SEO Tipps zum Bloggen für dich:
- Benutze ein oder zwei Longtail-Keywords
- Bringe ein bis zwei Keywords im Artikel unter.
- Benutze das Keyword in den ersten 60 Zeichen deines Titels.
- Setze die Überschriften richtig
- URL – Keywords einbauen
- Meta-Beschreibung – bringe das Longtail-Keyword Bei der Meta-Beschreibung kannst du die ganzen 300 Zeichen ausnutzen.
- Bilder einfügen und diese richtig beschreiben.
- Interne Verlinkungen pflegen.
Übrigens:
Im Google Webmasters Hangout vom 27.12.2019 sagt Senior Webmaster Trends Analyst John Mueller, dass die Rolle der Überschriften für die Suchmaschine ein wenig überbewertet wird – die h1-, h2- und h3-Überschriften sollen aktuell hauptsächlich dabei helfen, die jeweiligen Textabschnitte zu „verstehen“ oder die darin vorkommenden Bilder richtig einzuordnen. Die Headlines selbst sollen beim Ranking nur mithelfen, und zwar indem sie für ein besseres Auffinden der Inhalte durch die Algorithmen und für eine bessere Orientierung für den Leser sorgen.
Der beste SEO-Tipp also ist: Kenne die aktuellen Regeln, binde die Keywords sauber ein, am Ende aber kommt es nur auf eines an – schreibe einfach gute Texte und versehe sie mit treffend formulierten Headlines und füge interne Links ein.
Überprüfung der Metadaten
Mithilfe des Seitentitels (Meta-Title) und der Beschreibung deiner Webseite (Meta-Description) stellst du Suchmaschinen die Informationen zur Verfügung, die in den Suchergebnissen angezeigt werden.
Metadaten sollen:
– Aussagekräftig formuliert sein
– Im Backend der Webseite hinterlegt sein
– Einzigartig sein (sonst konkurrieren die eigenen Inhalte untereinander)
– Mit wenigen Worten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen
– Lösungen für den Kunden bieten
Immer mehr Nutzer finden dich über die Bildersuche. Die Suchmaschinen selbst können ein Bild auf deiner Seite nicht erkennen und sind auf deine Beschreibung angewiesen. Darauf solltest du bei deinen Bildern achten:
- Das WEBP Format ist das bevorzugte Format von Google. Der Nachteil ist, dass dieses Format nicht von Safari angezeigt wird. Ein Fallback auf JPEG oder PNG kann hier helfen. Webtaugliche Dateiformate sind JPG, PNG, GIF. Diese können von jedem der bekannten Web-Browser gelesen werden.
- Lade deine Bilder in der Größe auf den Server, in der du diese in deine Webseite einbindest. Du sparst durch die Einsparung in der Bildgröße Ladezeiten. Du kannst deine Bilder auch online verkleinern.
- Gib deinem Bild einen aussagekräftigen Dateinamen. Füge dem Dateinamen dein Fokus-Keyword hinzu.
- Google liebt zwar aussagekräftige Dateinamen. Füge deinem Bild unbedingt ein Titel-Attribut hinzu.
- Google kann dein Bild nicht interpretieren, mit deinem ALT-Text kann Google den Inhalt verstehen. Du kannst hier SEO-relevanten Text unterbringen.
Als „interne Verlinkung“ werden Hyperlinks bezeichnet, die innerhalb einer Domain auf Unterseiten verweisen. Mit internen Links kann die Linkkraft von der Hauptseite besser auf alle Verzeichnisse verteilt werden. Bei der Gewichtung der Links können folgende Faktoren eine Rolle spielen:
- Der Link sollte zu einem eindeutigen Ankertext zugewiesen sein.
- Ist der Link thematisch passend zum Inhalt?
- Der Link soll für den Nutzer erkennbar sein, beispielsweise farbig unterlegt werden.
- Wie viel Links befinden sich auf einer Seite? Achte darauf, dass nicht zu viel „Link-Konkurrenz“ auf einer Seite ist.
- Verfügt die Seite, auf den der Link gesetzt ist, über eine höhere oder niedrige Besucherzahl?
404-Seiten regelmäßig checken und vermeiden. In Texten mit URL Beispielen darauf achten, dass der Editor aus Domains keine Links macht.
Benutzer verbreiten die Inhalte auf Social Media und auf anderen Webseiten und erhöhen dadurch die Anzahl der Backlinks. Durch gezieltes Social Media Marketing kannst du deine Marke bekannter machen und erhältst dadurch mehr Anfragen über die Suchmaschinen oder über die sozialen Netzwerke.
Inhalte wie Aktionen oder Blogbeiträge können über die Plattformen verbreitet werden.
Durch die Reaktionen der User auf Inhalte kannst du Rückschlüsse auf die Interessen der Zielgruppe ziehen und Trends erkennen.
Mit einer einheitlichen Strategie mit verschiedenen Kanälen kannst du ein stetiges Wachstum erzielen.
Tools, die dir helfen deine Webseite zu optimieren
WebhostOne rankingCoach
Der rankingCoach ist ein SEO-Tool, das dich Schritt für Schritt an das Thema Suchmaschinenoptimierung heranführt. Du optimierst deine Webseite selbst, das Tool erstellt einen eigenen Maßnahmenplan mit Lernvideos. Die einzelnen Schritte sind in Themengebiete aufgeteilt. Die Fortschritte deiner Webseite werden regelmäßig geprüft, SEO ist ein laufender Prozess. Mithilfe von Videotutorials, Anleitungen und Tipps, ist ein besseres Ranking bei den Suchmaschinen schnell möglich.
Google Page Speed Insights
PageSpeed Insights analysiert den Inhalt einer Webseite und erstellt dann Vorschläge zur Verbesserung der Geschwindigkeit dieser Seite.
Sistrix
Sistrix entwickelt sich stark zum SEO-Lieblingstool vieler Firmen. Auf Basis der Daten eines riesigen Keyword-Pools bildet Sistrix eine zentrale Metrik zur SEO-Vergleichbarkeit verschiedener Domains. Für das Tool ist keine Installation nötig. Eine Wettbewerbsanalyse und die Keywordrecherche sind ebenso möglich, wie Optimierung und die technische Analyse. Das Sistrix-SEO-Tool kostet aktuell 100 € zzgl. MwSt. im Monat.
Screaming Frog SEO Spider
Screaming Frog SEO Spider ist ein sogenannter Crawler, also eine Software, die gezielt eine Webseite oder Teile durchsucht und einmal komplett scannt. Daten werden gesammelt und du bekommst eine Auswertung deiner Seite. Kleinere Seiten mit bis zu 500 URLs können kostenlos gecrawlt werden.
Google Search Console
Google Search Console liefert Einblicke in verschiedenste Statistiken der eigenen Webseite und ermöglicht gleichzeitig die Optimierung. Auch Fehler können überprüft werden, das Tool liefert gleich eine passende Empfehlung mit.
AnswerThePublic
AnswerThePublic macht sich die Funktion Google Suggest zunutze. Das Tool visualisiert Anfragen in einer Mindmap. Eine Anfrage pro Tag ist kostenlos.
UberSuggest
Ubersuggest ist eine kostenlose Google Chrome-Erweiterung, mit der sich SEO-Daten direkt in den Suchergebnissen auf Google, in der YouTube-Suche und in den Keyword-Vorschlägen auf Amazon anzeigen lassen.
SEO ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Hast du den Fehlerkatalog abgearbeitet und deine Seite optimiert, sind regelmäßige Überprüfungen unablässig. Trage dir in deinem Kalender feste Zeiten für die Überprüfung mit ein und nehme die Suchmaschinenoptimierung ernst. Deine Mühe wird mit einer besseren Sichtbarkeit belohnt.
Wenn du das Protokoll von Sistrix oder die Fehlersammlung von Google abarbeitest, wird dir schnell auffallen, dass die Suchmaschinen sehr strukturiert vorgehen.
Setze auf deiner Webseite pro Seite immer nur eine h1, diese sollte dem Google Suchbegriff entsprechen.
Deine Meta-Description sollte für jede Seite angelegt sein. Achte unbedingt auf die Länge, wenn die Meta-Description zu kurz oder zu lang ist, dann nimmt Google die ersten beliebigen Sätze der Seite.
Zu große Bilder oder Bilder im falschen Format können zu einer schlechten Bewertung der Suchmaschinen führen. Bildformate wie JPEG 2000, JPEG XR und WebP bieten oft eine bessere Komprimierung als PNG oder JPEG.
Wenn du dein SEO kompakt selbst optimieren möchtest, lohnt sich ein Blick auf unseren rankingCoach. Schritt für Schritt verbesserst du eigenständig dein SEO. Hier erfährst du mehr über unseren rankingCoach: https://www.webhostone.de/de/hosting/add-ons/ranking-coach.html